Fairtrade Kaffee – Was steckt dahinter?
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Einleitung
Menschen auf der ganzen Welt lieben das beliebte Heißgetränk: den Kaffee. Dabei ist Kaffee nicht nur das Morgenritual, um wach und aktiv in den Tag zu starten. Kaffee verbindet die Menschen auf unterschiedliche Art und Weise und ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Man trifft sich zum Kaffeetrinken, trinkt ihn in Meetings auf der Arbeit oder genießt ihn in einem Moment für sich. Doch hätten Sie das gedacht? Etwa 164 Liter konsumiert jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr. Der Begriff „Kaffee“ wird übrigens von dem arabischen „Kahwe“ oder „Qahwa“ abgeleitet, was für Lebenskraft und Stärke steht.
Woher kommt der Rohkaffee?
Die Kaffeepflanze wächst nur unter ganz bestimmten klimatischen Bedingungen, wie sie rund um den Äquator zu finden sind. Daher wird dieses Gebiet auch der "Kaffeegürtel“ genannt. Weltweiter Marktführer der Kaffeeproduktion ist Brasilien, was mit einer Fläche von etwa 2 Mio. Hektar Land rund 33 % des weltweiten Rohkaffees ausmacht. Doch auch Vietnam liegt mit einem Marktanteil von 19 % weit vorn und gilt mit einer Anbaufläche von etwa 600.000 Hektar als zweitgrößter Kaffeeproduzent. Auch Kolumbien, Indonesien und Äthiopien gehören zu den größten Kaffeeproduzenten weltweit. Unglaubliche 167 Mio. Säcke Rohkaffee werden durchschnittlich im Jahr geerntet und etwa 1,1 Mio. Tonnen wurden im Jahr 2019 nach Deutschland importiert.
Der lange Weg in die Regale
Sieht man den Kaffee im Regal stehen, ist häufig nicht klar, was für einen weiten Weg dieses Produkt hinter sich hat und wie viele Schritte es benötigt, bis Kaffee in dieser Form vor uns steht. Zunächst werden die sogenannten Kaffeekirschen mit jeweils zwei Kaffeebohnen, die etwa 10 Monate gereift sind, geerntet. Diese müssen von Hand gepflückt und aufbereitet werden. In den meisten Fällen kann dann die Röstung der Bohnen im Importland vorgenommen werden. Die Röstung ist besonders wichtig für die Entfaltung des Aromas. Anschließend wird es meist zu Kaffeepulver weiterverarbeitet, verpackt und in die Regale geräumt. Doch die Handelswege sind lang. Nicht zu vergessen sind auch die vielen Kleinbauern, die Plantagenbesitzer, Zwischenhändler, Exporteure, Importeure, Makler, Röster und viele mehr, die Teil dieses Prozesses sind und es ermöglichen, dass auch in Deutschland Kaffee genossen werden kann.
Was macht nachhaltig angebauten und fair gehandelten Kaffee aus?
Das europäische Bio-Siegel darf dann verwendet werden, wenn die EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau eingehalten werden. Die Lebensmittel müssen nach diesen Kriterien sowohl produziert als auch kontrolliert werden. So dürfen beispielsweise keine Gentechnik oder chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Auch mineralischer Stickstoffdünger ist untersagt und der Schutz von Boden, Wasser und Luft muss garantiert werden.
Für die Verwendung des Fairtrade-Siegels wiederum müssen die fairen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kaffeeproduzentenfamilien sichergestellt und nachhaltig verbessert werden. Dieses Siegel vergibt der gemeinnützige Verein TransFair. Eine Zertifizierung muss von allen Unternehmen der Handelskette vorgenommen werden und dabei gelten die Fairtrade-Standards. Es gibt einen festen Fairtrade-Mindestpreis, einen Aufschlag für biologisch angebaute Produkte sowie eine Fairtrade-Prämie. Weiterhin sind illegale Kinder- und Zwangsarbeit sowie Diskriminierung verboten und Umweltstandards müssen eingehalten werden.
Fair gehandelter Kaffee bei Krome’s Backstube
Auch wir freuen uns, nun umzustellen und Ihnen den hochwertigen Kaffee in den meisten unserer Filialen bereits schon anbieten zu können. Dieser Kaffee kommt aus ganz besonderen Kaffeeregionen und stammt aus Bio- und Fairtrade-zertifiziertem Anbau. Vom Ursprung bis hin zur Röstung werden die Kaffeebohnen gemäß den EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau kontrolliert und fair gehandelt. Die Rechte der Kaffeebauern sollen damit gestärkt werden und ihnen eine bessere finanzielle Situation sichern. Bei unserem angebotenen Kaffee handelt es sich also nicht nur um faire Arbeitsbedingungen für eine sichere Zukunft der Kaffeebauern, sondern auch um die Qualität und das einzigartige Geschmackserlebnis von frischem Kaffee.